Computerwoche, CIO & CSO
Martin Bayer (0:3.490)
Als Salesforce vor 25 Jahren im März 1999 an den Start ging, war längst nicht abzusehen, dass das kleine Start -up aus San Francisco die Softwarewelt auf den Kopf stellen wird. Konzepte wie Software as a Service und Cloud Computing galten in der IT -Welt als Exoten und wurden oft als Modeerscheinungen einfach abgetan. Heute geht nichts mehr ohne die Cloud und über Salesforce lacht längst niemand mehr. Herzlich willkommen bei TechTalk Voice of Digital.
dem Podcast von Computerwoche, CIO und CSO. Mein Name ist Martin Bayer. Ich bin Chefredakteur bei der Computerwoche und begrüße Sie hier zu einer neuen Podcast Folge und freue mich, dass Sie heute bei uns reinhören. Heute geht es um das Thema 25 Jahre Salesforce und wie sich die Softwarewelt verändert hat. Zu Gast bei mir im Studio ist Frank Engelhardt, einer der ersten Mitarbeiter von Salesforce hier in Deutschland. Hallo Herr Engelhardt, schön, dass Sie heute mit von der Partie sind.
Frank E (1:2.414)
Hallo Herr Weyer, freut mich sehr, danke, dass Sie mich teilnehmen haben.
Martin Bayer (1:6.818)
Wie haben Sie denn damals die Anfänge von Salesforce hier in Deutschland erlebt? Beschreiben Sie oder erzählen Sie doch mal, wie das für Sie angefangen hat.
Frank E (1:17.006)
Naja, ich muss beim Einstieg da natürlich gleich erwähnen. Ich habe für Salesforce begonnen zu arbeiten in San Francisco zu einem Zeitpunkt, als es in Deutschland noch kein Office gab. Ich bin tatsächlich der erste Deutsche bei Salesforce, aber nicht der erste in Deutschland. Und als Salesforce begonnen hatte, 1999, war ich bereits drei Jahre in Silicon Valley mittendrin in der damals aufstrebenden Start -up -Welt.
die die ersten internetzentrierten Enterprise - Softwarearchitekturen und Applikationen hervorgebracht hat. Genauso wie eben auch zu dem Zeitpunkt die ersten, was man heute SaaS, Software -Assist -Service und Cloud -Applikationen nennt. Und da war natürlich eine unglaubliche Aufbruchsstimmung. Und auch innerhalb der Blase, wenn Sie so wollen, die feste Überzeugung, das ist der neue Weg.
Martin Bayer (2:12.226)
Wie haben denn die Kunden damals so auf dieses neue Konzept reagiert? Das war ja damals noch die klassische Zeit der Software -Monolithen SAP R2, R3 war damals ein großes Thema. So diese Idee von wegen Software -Applikationen aus dem Netz als Service zu beziehen, das war ja wirklich ein komplett neues Paradigma. Wie waren da so die Reaktionen?
Frank E (2:37.806)
Ja, absolut. Also ich denke, da muss man ziemlich stark differenzieren. Außerhalb der Silicon Valley Blase selbst denke ich in Nordamerika, mit Ausnahme, wo natürlich auch Start -up -Szene war.
Und vor allem natürlich auch jetzt hier in Deutschland, da gibt es auch noch mal einen Kulturunterschied, denke ich, war die ursprüngliche Wahrnehmung schon irgendwo revolutionär bis varkalsig, jetzt ausgerechnet Business -Software in einem SaaS -Modell anzubieten.
Und einer unserer Gründer, Parker Harris, der auch heute noch im Unternehmen ist, schreibt ihm 25 Jahre in Review auch nochmal seine Wahrnehmung der damaligen Zeit. Das war eine Zeit, in der trauten sich die Leute noch nicht so richtig, auch ihre Kreditkarten überhaupt ins Internet zu stellen, geschweige denn kundenbezogene Informationen. Und ich denke, man muss dann aber schon differenzieren auch innerhalb der
Personen, die mit der Technologie in Berührung kamen, weil gibt es ja schon Unterschiede zwischen Anwendern und IT -Personen. Und ich denke, aus meiner Erfahrung raus dann auch, Business und Anwender waren eigentlich sofort begeistert. Auch da gibt es natürlich einen Kulturunterschied, wie gesagt, im Silicon Valley insbesondere, in den USA. So ein bisschen stereotypischer Unterschied zu hier.
ist natürlich auch oft, wenn solche neuen Ideen auftauchen, stereotypisch leuchten dort vielleicht eher die Augen und verschränken sich hier vielleicht eher die Arme. Das ist noch mal als Hintergrundgeräusch. Aber wenn man differenziert zwischen unterschiedlichen Personengruppen, Anwender und Business begeistert, IT, denke ich, aus meiner Erfahrung raus, aus meiner Warte raus, auch damals gab es schon zwei Lager einfach.
Frank E (4:33.262)
Die einen, die eben mit dem Glas halb voll wirklich progressiv, innovativ enorme Chancen gesehen haben. Und die anderen, die eher mit dem Glas halb leer, wenn sie so wollen, die echten oder wahrgenommenen Risiken gesehen haben in erster Linie. Und oft natürlich auch mit einer gewissen Art von Skepsis oder Ablehnung, die orientiert war an Risikokontrollverlust und vor allem auch die Chancen nicht erkennend. Also das war...
Martin Bayer (5:1.058)
Mmh.
Frank E (5:3.214)
denke ich so in der Anfangszeit ganz stark ausgeprägt.
Martin Bayer (5:8.066)
Wie wichtig oder wie gut war es denn für Salesforce? Sie haben gerade gesprochen so waghalsig. Es war ja auch so ein bisschen so eine Spur Verrücktheit mit dabei. Also so das erste Management Quartett, die da quasi so halb in der Garage die die Software entwickelt haben. Ich glaube, Mark Benjoff hat seinen Hund damals als Chief Love Officer mit eingestellt. Habe ich gelesen. Also.
Es war ja durchaus oder man man spürte auch einen gewissen Spaß oder so ein Stück auch ein bisschen Verrücktheit dahinter zu sagen, hey, lass uns das einfach jetzt mal probieren und wir probieren es aus. Inwieweit hat das der ganzen Geschichte auch gut getan?
Frank E (5:49.550)
Es ist absolut notwendig, solche Innovationen natürlich auch mal auszuprobieren. Und es gibt ja auch diesen Spruch, der ursprünglich, denke ich, aus dem Silicon Valley kommt, fail, but fail fast. Und man kann ja im Grunde genommen Dinge nur verbessern, wenn man auch mal die Grenzen dessen feststellt in der Realität.
was tatsächlich funktioniert, was nicht funktioniert, was auch das Feedback ist von Menschen, die damit arbeiten. Man kann sich alles Mögliche ausmalen, aber wie es dann tatsächlich ankommt, weiß man natürlich erst, wenn man es in den Markt bringt. Was für uns am Anfang wirklich von der ersten Stunde an, an oberster Stelle stand, und das ist auch heute noch wirklich in der DNA unseres Unternehmen ist, Vertrauen aufbauen. Das heißt, wie ich gerade schon erwähnt habe, mit dem Kreditkartendatenbeispiel,
Die größten Bedenken am Anfang waren natürlich, okay, kann ich diesem neuen Modell vertrauen? Kann ich dem meine Daten anvertrauen? Kann ich dem meine Businessprozesse anvertrauen? Und was ist das Risiko dabei? Und deshalb hat Salesforce von der ersten Stunde an eigentlich mit den größten Schwerpunkten draufgelegt.
von vornherein klarzustellen, die Daten unserer Kunden sind nicht unsere Daten. Das hat schon mal geholfen. Das war noch nie unser Modell. Und zum anderen, die Daten sind eigentlich in diesem Modell sicherer aufgehoben, als sie es in einem typischen On -Premise -Datencenter überhaupt sein können. Und das hat da natürlich schon geholfen, am Anfang darauf den Schwerpunkt zu legen. Diesbezüglich Transparenz zu schaffen.
Und dann wirklich das auch zu beweisen. Und damit ist man dann auch ganz gut vorangekommen, weil der Mehrwert, der war von Anfang an klar, war von Anfang an da. Und dann hat dieses iterative Ausprobieren auch funktioniert. Es gab keine Vertrauensbrüche. Und es gab recht schnell Mehrwert, vor allem viel schneller Mehrwert, als in der vorhergehenden Generationstechnologie typischerweise der Fall war. Und so sind wir natürlich gut vorangekommen. Wir sind im Prinzip kundenzentriert.
Frank E (8:5.902)
auf Vertrauensbasis gestartet und das sind auch heute noch unsere Unternehmenswerte.
Martin Bayer (8:9.122)
Sie haben auch sehr schnell Aufmerksamkeit im Markt erregt. Die Marketing -Aktionen damals haben ja durchaus für Furore gesorgt. Dieser Slogan, No Software, oder ich erinnere mich an Auftritte bei Siebel -Konferenzen, wo sie erst mal ein großes Presseecho erzeugt haben. Sie standen ja auch ziemlich schnell in den Schlagzeilen.
Natürlich auch die Reaktionen der Konkurrenz, also Larry Ellison von Oracle, der gesagt hat, hier Cloud, das ist eine Modeerscheidung, das ist in zwei, drei Jahren wieder verschwunden und heute singen auch die alten Software -Dinosaurier SAP und Oracle das hohe Lied der Cloud und von Software Services. Also das hat ja durchaus schon von Anfang an für ordentlich Wirbel gesorgt.
Frank E (9:1.358)
Naja, absolut. Also ich muss da auch immer wieder schmunzeln, was Sie gerade erwähnt haben. Man könnte zum Teil denken, dass eben gerade viele Anbieter der vorhergehenden Generation hier die Pioniere gewesen wären und das erfunden haben, worüber man jetzt spricht. Dabei sind ganz, ganz viele, das wissen Sie, fünf vor zwölf auf den Zug aufgesprungen, bevor er endgültig abfuhr nach mehreren Fehlstads und so weiter. Aber was uns angeht, das hat mich eigentlich auch am Anfang schon fürs Unternehmen
begeistert bzw. überhaupt meine Aufmerksamkeit erregt. Wenn Sie in San Francisco, Downtown, One Market Street, wo ich ja auch lebte, durch die Straßen gingen, dann sahen Sie in dem Office -Gebäude, in dem selbstfalls groß geworden ist, zugeklebte Fenster im Erdgeschoss, da stand drauf, 1 -800 -No -Software. Das No -Software -Logo, das wir heute ...
noch als Maskottchen haben und liebevoll Sassy nennen. Und meine erste Visitenkarte und auch die Tasche, mit der ich heute verreise, hatte den Slogan, Success, not Software. Und ich denke, das ist wirklich, was es auf den Punkt bringt. Natürlich ist im Hintergrund die Cloud. Aber wenn man das mal so ein bisschen unpackt, wie man schön auf Englisch sagt.
dann was ist dann der Success hinter der No -Software? Aus Anwendersicht, dass es einfach ist und eben auch damals war erfrischend einfach, erfrischend intuitiv, nämlich genauso wie wenn ich bei Amazon ein Buch kaufen wollte damals, Amazon war auch gerade erst gestartet und das war ja auch die Vision unseres Firmengründers. Aus Geschäftserfolgssicht, wenn Sie so wollen, war es natürlich im Vordergrund,
auf einmal sehr, sehr schnell bessere Kundentransparenz zu bekommen, weil wir waren ja im Sales - und dann im CRM -Umfeld gestartet, die eigenen Mitarbeiter schnell, nicht nur produktiv zu machen, sondern die MitarbeiterInnen auch zu begeistern. Hoppla, so gut kann Software sein. Du musst nicht 25 schwierig auszufüllende Bildschirme durchlaufen und so weiter. Und auch auf Leadership -Ebene war sofort natürlich bessere Information, bessere Transparenz da.
Martin Bayer (11:10.626)
Mhm.
Frank E (11:21.934)
Und selbst auf der IT -Seite, natürlich gab es da Skepsis, haben wir vorhin darüber gesprochen, aber was waren die Erfolgsaussichten auf der IT -Seite, was die auch sehr schnell feststellen konnten, viel schneller implementiert, viel einfacher angepasst und IT hat nicht selten auch seine eigene Reputation im Unternehmen dadurch aufbessern können, weil sie eben schneller liefern konnten. Und auch aus Geschäftsfinanzsicht war es
nicht unattraktiv, weil eine günstige Monatsgewür gegenüber hoher Lizenzkosten und bezahl nur für was du brauchst, das war ein neues Konzept und kam auch gut an. Also Success Not Software war damals nicht nur ein Marketing -Slogan, sondern hatte wirklich sehr viel Substanz auch in der Realität und ist auch heute noch so. Unser Wachstum ist eigentlich nur zu erklären, weil wir es geschafft haben, insgesamt betrachtet Outcome,
Martin Bayer (11:58.818)
Mhm.
Frank E (12:16.302)
Resultate zu liefern, sonst hätte auch unser Geschäftsmodell, was ja schon von Anfang an Subskriptions -Abo basiert war, gar nicht funktioniert. Also ist schon im Prinzip die DNA ist einfach so losgelaufen.
Martin Bayer (12:23.458)
Mhm. Mhm.
Martin Bayer (12:29.698)
Stichwort Marketing. Sie haben natürlich auch immer mit gerade im Rahmen der Dreamforce riesige Shows abgeliefert. Da standen Stars auf der Bühne wie Metallica, U2, Red Hot Chili Peppers. Also das waren schon große Ereignisse mit sechsstelligen Besucherzahlen. Ich glaube einmal mussten sie sogar einen Ozeanriesen chartern.
weil die Hotelkapazitäten ausgebucht waren in San Francisco. Diese Marketing -Shows sind natürlich immer typisch für die US -Anbieter. Die jubeln und johlen damit. Wie kommt denn so was hier in Deutschland an? Ich will jetzt nicht sagen, der deutsche IT -Manager ist spaßbefreit. Aber da sieht man ja die Geschichte doch eher etwas nüchtern. Sie haben es ja vorhin auch so ein bisschen angedeutet. So diese ...
Marketing -Shows eher ein bisschen skeptisch. Wie haben Sie denn so den deutschen IT -Manager mit Ihren Konzepten überzeugen können?
Frank E (13:35.950)
Also es ist wirklich für mich auch eine spannende Geschichte, weil ich natürlich jetzt in meiner Zeit bei Salesforce im Prinzip in den über 20 Jahren die erste Hälfte des Kapitels war in den USA, die zweite Hälfte hier und ich habe wirklich das Privileg da beide Perspektiven zu haben. Und ich habe tatsächlich noch mit die erste Dreamforce, die es überhaupt gab, 2003 mitorganisiert. Da war das ganze Unternehmen gefordert. Wir waren damals, glaube ich, knapp unter 1000 Mitarbeiter oder so und wir hatten an ihnen...
also noch weniger, aber wir hatten auf jeden Fall in dieser ersten Veranstaltung schon ein enormes Momentum und eine enorme Begeisterung und man hat sich damals gewünscht und das Feedback kam auch sehr schnell entsprechend, warum können so IT -Veranstaltungen nicht mehr so sein? Und ich denke, das Rezept war jetzt nicht nur unsere eigene Marketingmaschine, die hilft natürlich, sondern dass wir von Anfang an auch den Schwerpunkt gelegt haben auf das Vernetzen.
eines Innovationsökosystems. Das heißt, wir haben von Anfang an ganz bewusst Wert drauf gelegt, Interessenten und Kunden zusammenzubringen. Nicht nur über IT zu sprechen, sondern die wichtigen Geschäftsthemen, Gesellschaftsthemen, Nachhaltigkeitsthemen, zunehmend auch Philanthropie -Themen, alle mit reinzuholen. Und das hat dann auch zu einer Begeisterung geführt, sich a, darüber austauschen zu können, aber b, eben ...
über mehr zu sprechen als nur Software zu verkaufen. Und dieses Rezept kommt auch in Deutschland inzwischen längst genauso gut an. Ich habe auch hier das Privileg, wir haben letztes Jahr drei Salesforce World Tours gemacht. Und bei jeder einzelnen Veranstaltung hatten wir nicht nur eine Anzahl von Zuschauern, vor denen ich früher geträumt hätte und vielleicht gar nicht vermutlich gehalten hätte in Deutschland, die bestätigt hat, dass es gut ankommt, sondern vor allem auch Feedback bekommen wie...
Martin Bayer (15:8.162)
Mhm.
Frank E (15:28.110)
relevant die Themen sind, wie wertvoll der Austausch untereinander ist und wie sie auch selbst, viele Unternehmen sind selbst inspiriert, eine andere Art von Messe oder Veranstaltung, wenn sie so wollen, zu machen, weil diese Rezeptur für alle irgendwo relevant ist. Es geht in erster Linie um Austausch, Inspiration und echten Mehrwert mit nach Hause nehmen. Und auch da haben wir ein gutes Mix gefunden, in dem wir von Anfang an eben auch wirklich Themen gestreut sehr
Martin Bayer (15:42.082)
Mhm.
Frank E (15:57.614)
bis runter in die tiefe Praxis. Inzwischen sind wir bei jeder dieser Veranstaltungen, haben wir eine große Veranstaltung für Entwickler, eine große Veranstaltung für jeden einzelnen Fachbereich, wenn Sie so wollen. Und auch eine große Veranstaltung natürlich für Philanthropie -Themen. Das sind also mehrere Veranstaltungen in einer, die von High -Level bis wirklich tief praktisch mit nach Hause nehmen gehen.
Martin Bayer (16:18.498)
Mhm.
Frank E (16:25.518)
Und da ist inzwischen auch ein ganzes Ökosystem entstanden. Wenn Sie, Sie kennen bestimmt Trailhead .salesforce .com. Da gibt es eine ganze Community, die all diese Gruppen, die ich gerade erwähnt habe, repräsentiert. Und dieser virtuelle Austausch, der dort stattfindet, wird dann oft natürlich auch im physischen vertieft. Die Leute sind begeistert, jetzt wieder in Person zusammenzukommen und nachher machen sie wieder virtuell weiter. Also das hat sich wirklich...
fast schon ein bisschen für selbstständig ein ganzes Ökosystem entstanden. Das sogar jetzt, also allein hier in Deutschland, wir haben IDC betrachtet regelmäßig so den Wirtschaftswert des Sales Force Ökosystems. Und allein hier in Deutschland ist die Vorhersage, dass bis 2028, glaube ich, fast 500 .000 neue Jobs entstehen werden. Und Milliarden von Dollar an Brutto -Sozialprodukten, wenn Sie so wollen. Und...
Martin Bayer (17:22.754)
Mhm.
Frank E (17:23.022)
Das ist nicht, weil wir so gut vermarkten oder unsere Technologie so toll ist, sondern weil wir versuchen, die Menschen sich dazu austauschen zu lassen. Wie kann man hier einen Mehrwert bekommen? Wie kann man zu diesen Dingen, die für Unternehmen, für die Gesellschaft, für uns alle wichtig sind und für unsere Werte als Gesellschaft, wie kann man sich dazu austauschen und den Status quo verbessern?
Martin Bayer (17:44.642)
Ganz wichtig in dem Zusammenhang, könnte ich mir vorstellen, ist natürlich auch die Figur von Mark Benioff, der jetzt von Anfang an im Grunde genommen die Galleonsfigur bei Salesforce ist, der ja auch sehr stark, wie Sie gerade schon angesprochen haben, so diese Philanthropie -Themen treibt, die die interne Kultur auch bei Salesforce sehr menschennah, mitarbeiternah gestalten möchte.
ist vermutlich auch nicht immer ganz einfach. Also so eine Kultur aus den Anfängen als Start -up mitzunehmen hin zu seinem Konzern in der Größe, die Salesforce heute ist, die natürlich dann auch in gewisser Weise investorgetrieben ist und wo man dann auch mal harte Entscheidungen treffen muss. Aber er scheint ja da momentan noch ganz gut die Balance zu finden zwischen diesen unterschiedlichen Interessen.
Interessensrichtungen. Wie sehen Sie das?
Frank E (18:45.742)
Ja, absolut. Also, Marc macht das fantastisch. Und im Grunde, ohne jetzt in die Worte reinzugehen, was ich gleich mache, allein meine Geschichte, dass ich nach jetzt 21 Jahren nicht nur noch hier bin, sondern im Grunde genauso begeistert wie am Anfang, das bin ich wirklich, aus allen möglichen Gründen, werde ich noch drüber sprechen. Allein das zeigt ja schon etwas. Aber was ich wirklich aus erster Hand hier noch kurz anführen kann, als ich anfing, für Salesforce zu arbeiten, waren wir...
um die 300 Mitarbeiter weltweit, also ein großer Start -up. Und haben heute natürlich eine fünfstellige Anzahl an Mitarbeitern weltweit. Und was uns wirklich gelungen ist, und was den Gründern gelungen ist, ist, eine Kultur aufzubauen, die sich im Kern tatsächlich gehalten hat. Dadurch, dass das Unternehmen wirklich sehr gut geführt wird entlang eines...
Objectives and Key Results Prozesses, der bei uns V2Mom heißt. Das heißt Vision, Values, Methods, Obstacles and Metrics. Und der ist inzwischen recht populär, finden Sie auch online was dazu, weil es eine Methodik ist, das Unternehmen wirklich sehr transparent und sehr eng abgestimmt zu führen. Das heißt, bei uns weiß eigentlich jeder einzelne Mitarbeiter, jede einzelne Mitarbeiterin,
zu jedem Zeitpunkt genau, was die Unternehmenswerte sind, was die Vision ist, also die Vision der Nordstern, die Werte im Grunde der Kompass und was daraus abgeleitet die Wertbeiträge in der jeweiligen Rolle der jeweiligen Person sind, die erwartet werden, die ich auch selbst für mich niederschreibe und in Anspruch nehme.
Und vor dem Hintergrund ist es wirklich erstaunlich, wie ein Unternehmen unserer Größe auch heute noch transparent und agil ist und in dem Kontext auch den Start -up Kern tatsächlich gehalten hat. Sie müssen sich mal vorstellen, wir machen jetzt seit fast zehn Jahren sind wir in den KI -Themen unterwegs. Aber es ist uns wirklich gelungen über die letzten anderthalb Jahre hinweg noch mal...
Frank E (21:5.486)
neu unsere Plattform ins neue Zeitalter zu bringen und eine gigantische Anzahl und Bandbreite und Tiefe auch jetzt zum Beispiel an neuesten KI -Anwendungen, an auch datenbasierten Applikationen, kann ich gleich noch was dazu sagen, in den Markt zu bringen.
mit einer Agilität, die für so ein Unternehmen fast schon ungeheuer ist. Und man kann es eigentlich nur bewerten, von innen betrachtet. Und der Grund dafür ist, dass dieser Nukleus eben noch da ist, dieser Start -up -Nukleus. Und das liegt an der exzellenten Führung und an diesen Prozessen, wie ich es gerade kurz erwähnt habe. Und natürlich auch an einer Mitarbeiterbegeisterung, die einfach Teil...
das Alltags ist, ganz generell auch in einem großen Unternehmen. Natürlich gibt es immer ein Spektrum an Sentimenten, aber insgesamt sind die Leute hier sehr, sehr eng an dem dran, was die Führung möchte, die wiederum sehr eng am Markt ist. Also es funktioniert bei uns außerordentlich gut. Und wir sehen es zum Beispiel auch da, das ist vielleicht noch ein interessanter Punkt. Natürlich verlassen auch immer wieder Menschen das Unternehmen, das ist ganz normal, vor allem, wenn sie eine ganze Zeit lang da waren.
Martin Bayer (21:53.698)
Mhm.
Frank E (22:19.022)
Aber wir haben ganz viele, wir nennen es Boomerangs. Das heißt, Mitarbeiter, die wieder zurückkommen. Und ich bin gerade völlig begeistert, weil unter anderem unser heutiger CMO, unser heutiger Chief of Staff, unsere heutige CEO for AI sind alles, und ich könnte die Liste noch endlos fortsetzen, sind Kollegen, die mit mir 2003, 2005, 2006 waren, immer hier waren.
Unser CMO war zwischenzeitlich bei EWS, hat EWS mit aufgebaut. Die müssen alle nicht hier sein. Aber der Grund, warum die gern wiederkommen, ist, weil Sales Force eben so gut funktioniert und auch die Kultur eben so viel gibt.
Martin Bayer (22:54.946)
Mhm.
Martin Bayer (23:3.714)
Sie sprachen es gerade an, das KI -Thema. Salesforce hat angefangen mit Salesforce Automation. Dann kam das Thema CRM, also Customer Relationship Management. Dann kamen die unterschiedlichen Clouds, eine Service Cloud, eine Sales Cloud, Marketing Cloud. Heute dreht sich alles viel mehr um Plattformen. Inwieweit macht es denn aus Ihrer Sicht heute überhaupt noch Sinn in diesen Softwarekategorien?
zu denken, die man früher hatte. Also so hier ein CAM -System, ein ERP -System, ein BI -System. Das scheint sich ja momentan auch noch mal grundlegend zu verändern. Und wo geht da so aus Ihrer Sicht die Reise in der Zukunft hin?
Frank E (23:49.742)
Ja, ich denke, es ist gut, dass Sie es so schon ansprechen. Aus meiner Sicht sind die Kategorien oder die Begriffe auch immer irgendwo zweitrangig. Auch was Cloud angeht, womit wir ja in dieses Thema eingestiegen sind. Im Grunde spricht man darüber heute nicht mehr. Es ist einfach so normal, dass es die Basis ist für alles, was in Unternehmenstechnologie stattfindet. So wie, wenn man drüber sprechen würde, Elektrogeräte werden mit Strom betrieben. Das ist einfach so.
Und ich denke, so bis hin sehe ich das auch mit dem Verschwimmen von Kategorien, die man früher versucht hat zu definieren. Für uns ist CRM schon längst Customer Engagement Excellence, Customer Outcome. Das heißt, alles, was aus Sicht der Kunden notwendig ist, um Geschäftserfolg zu erreichen. Wofür man eben die entsprechenden...
Unternehmensdaten so gut nutzbar machen muss, mit Hilfe digitaler Technologien, dass diese Mehrwerte erreicht werden können für die Mitarbeiter, für die Kunden, für die Kunden der Kunden, für die Partner. Und ich denke, daran orientiert sich es. Und was dann im Einzelnen welcher Bereich abdeckt, ist, denke ich, schon zweitrangig. Auch zwischen Applikationen und Plattformen verschwimmen natürlich so ein bisschen die Grenzen ganz sicher.
Aber ich denke, was wir jetzt gerade sehen, ist schon noch mal eine Neuerung und ein Umdenken, die vielleicht so groß ist, wie damals, als das Internet zuerst auftauchte. Das heißt, im Grunde werden alle Applikationen und auch Geschäftsmodelle zu einem gewissen Grad jetzt neu gedacht und verändert sich noch mal alles. Aber am Ende des Tages...
hat die Technologie ja keinen Selbstzweck. Und es ist entscheidend, was es für die Menschen bedeutet, für jeden von uns als Endverbraucher, als Bürger, als politisch interessierten Menschen, was sind meine Erwartungen und was stellt mir der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung, um diesen Erwartungen gerecht zu werden?
Frank E (26:6.094)
Und vor dem Hintergrund müssen sich die Unternehmen aufstellen, was ihre Unternehmenssysteme angeht. Und je mehr jetzt natürlich auch künstliche Intelligenz in unserem Alltag Einzug hält, desto höher wird die Messlatte an Erwartungen, was wir von den Anbietern der Produkte und Dienstleistungen erwarten. Und das muss natürlich entsprechend reflektiert und repräsentiert sein.
Martin Bayer (26:26.370)
Mhm.
Frank E (26:31.790)
Und so haben wir eigentlich schon immer gearbeitet aus Selbstversicht. Das heißt, zu versuchen, zu antizipieren, was brauchen die Menschen, was brauchen die Unternehmen. Und vor dem Hintergrund frühzeitig dann alles bereitzuhalten, was man dazu benötigt, in Form von Applikationen, in Form von Plattformen. Aber wir sehen ja jetzt schon, anstatt vieler Klicks und Bildschirme haben wir jetzt Assistenten.
mit denen man in natürlicher Sprache kommunizieren kann. Das ist auch bei uns schon Realität. Anstatt von Daten -Silos überall haben wir jetzt die Möglichkeit, diese Dateninseln aufzulösen und die Daten wirklich, gigantische Innovationen auf einmal, auch aus Data Lakes rauszuholen und den Endanwendern verfügbar zu machen. Und von manuellen Prozessen hin zu wirklich KI -geführten...
Martin Bayer (27:2.050)
Mhm.
Frank E (27:26.126)
Aktionen, die stattfinden im Fluss der Arbeit. Ohne dass ich jetzt wie früher, jetzt muss ich zwischen zehn Applikationen hin und her gehen. Ich habe jetzt einen Assistenten zunehmen, der mir überall folgt in meinem Arbeitsfluss und mich wirklich unterstützt. Entweder indem er Dinge weg automatisiert, die für mich lästig sind und schwer oder indem er mich bei Arbeiten, die anspruchsvoll sind.
Martin Bayer (27:36.162)
Mhm.
Frank E (27:55.246)
unterstützt und besser macht oder mich komplett frei macht, mich und meine Kollegen, für wirklich den Schwerpunkt an kognitiver Leistung der Wertschöpfung und der dann auch zu Wachstum und Kundenerfolg im Markt führt. Und vor dem Hintergrund versuchen wir einfach, die Technologie so zu stricken, dass eben dieses Werteversprechen maximal ist. Was dann im Einzelnen, welche Anwendung...
Martin Bayer (28:5.890)
Mhm.
Frank E (28:22.798)
oder Teil der Plattform ist oder wie die heißen, man orientiert sich dann eher daran, dass es halt Sinn macht aus Sicht der Menschen, die jetzt in diesen Begriffen denken. Aber wie die heißen und die Kategorien sind eher zweitrangig, würde ich sagen.
Martin Bayer (28:35.266)
Ich sprach es gerade an KI. Sie haben ja im Grunde genommen den Softwaremarkt schon einmal umgekrempelt. Glauben Sie, dass so eine Revolution noch einmal stattfinden könnte? Jetzt gerade auch im Zuge der neuen Funktionen und Möglichkeiten rund um KI und Generative AI? Man merkt ja momentan so auch gerade auf den großen Plattformen, es gibt
Tausende, Zehntausende von Funktionen, die Komplexität steigt. Viele Unternehmen wissen gar nicht mehr so recht, was brauche ich jetzt eigentlich, wie verknüpfe ich das, wie muss ich hier meine Services, meine Datenflüsse orchestrieren. Könnte das so die nächste Revolution sein, dass man sagt, okay, ich habe einen KI -Assistenten, dem sage ich, ich habe die und die Daten liegen dort, ich habe die und die Anforderungen an meinen Prozess, meinen Workflow.
orchestriere das mal, stell mir das alles zusammen, verknüpfe die Systeme, bau mir die Apis und dann ist alles gut.
Frank E (29:38.990)
Ich denke, der Umbruch insgesamt wird enorm sein. Als damals, ich weiß noch, als ich das erste Mal, Sie wahrscheinlich auch, das waren so Momente, als Sie das erste Mal das Kabel eingestöpstet haben und gehört haben, wie Sie es mit dem Internet verbindet, da hat sich jetzt auch nicht von heute auf morgen alles verändert. Aber dann im Rückblick...
Martin Bayer (29:55.874)
Hahaha!
Frank E (30:4.206)
doch alles. Und ich denke, vor so einer Schwelle, das ist auch die Meinung der Experten, stehen wir schon insgesamt. Und das bietet natürlich enorme Chancen in allen Bereichen. Es bietet natürlich auch enorme Herausforderungen, die man hier bewältigen muss. Ich denke, aus meiner Sicht und auch aus unserer Erfahrung hier bei uns im Unternehmen ist es schon wichtig, auch vor dem Hintergrund der Cloud, die im Übrigen das alles ja auch ermöglicht jetzt, ohne Cloud wären wir jetzt wahrscheinlich auch nicht an der Stelle.
ist schon, dass ich denke, es wichtig ist, das neue, im neuen Kontext, was früher mal eine Zeitlang No -Cloud -Policy war, jetzt vor allem auch in unserem Kulturkreis zu restriktiv anzugehen und diese Innovation vielleicht sogar in keinen zu ersticken. Auf der anderen Seite ...
ist es aber auch super wichtig, jetzt nicht einfach das zu nehmen, was wir hier im Verbraucherumfeld mit den öffentlich verfügbaren Tools erleben und diese öffentlichen Tools einfach unreflektiert oder zu wenig geprüft im Geschäftskontext anwenden. Und ich denke, das sind ein paar Punkte super wichtig. Also unser Ansatz ist schon immer, hatte ich ja vorhin schon erwähnt, trust first. Und ich denke, wenn...
meine Erfahrung da ist, wo dieses Vertrauen verletzt oder gebrochen wurde, dann macht man viel kaputt, auch wenn jetzt am anderen Ende vielleicht nicht eine Diskriminierung steht, was passieren kann, oder eine Toxizität an Informationen, sondern einfach wenn Erwartungen und Realität auseinanderklaffen. Also auch diese Halluzinationen, wir haben das ja neulich erlebt, bei Air Canada zum Beispiel, mit dem Chatbot haben Sie bestimmt verfolgt. Ich weiß nicht, kennen Sie die Story?
Martin Bayer (31:51.266)
Ja, ja, ja.
Frank E (31:53.774)
Genau, genau. Und vielleicht für die Hörer, die es nicht kennen, der Chatbot, der Airline, das war im Februar, da gab es einen Gerichtsurteil, hatte im Prinzip die falsche Information gegeben bezüglich einer Rabatt -Policy. Ich glaube, es ging um einen Trauerfall, was immer.
Und die Information, die der Chatbot zur Verfügung stellte, war verkehrt. Und der Betroffene hatte dadurch hinterher mehr Kosten und hat dagegen geklagt. Und die Airline sagt, ja, das war ja unser Chatbot, das waren ja nicht wir. Und wenig überraschend verloren die natürlich das Urteil hier im Februar mit dieser
mit dieser Schadensklage mussten das Geld zurückerstatten. Aber ich denke, das ist eine gute Illustration dessen, was man aus Unternehmenssicht wirklich sich bewusst sein muss. Ich kann mir jetzt nicht erlauben, mir und meiner Marke, dass Daten irgendwie erstens in einem dieser hungrigen Modelle auftauchen, um mit meinen sensitiven Unternehmensdaten zu lernen. Darüber muss man sich natürlich bewusst sein. Dass zweitens,
Dinge missrepräsentiert werden über meine Marke oder so wie in diesem Air Canada Beispiel, einfach falsche Informationen und auch, dass drittens natürlich noch schlimmere Dinge passieren, wie ich es vorhin angesprochen habe, irgendwelche Halluzinationen. Und aus Unternehmenssicht kann ich dem nur entgegentreten, indem ich eben, und das ist unser Ansatz, sage, okay,
Martin Bayer (33:14.402)
Ja.
Frank E (33:24.846)
Um wertschöpfen zu können, muss die KI das Unternehmen und die Unternehmensdaten kennen in der Tiefe. Und muss in der Lage sein, vertrauensvoll auf diese Daten zuzugreifen, um den Kontext zu haben, überhaupt KI -Resultate aufzuzeigen. Das heißt, die Prompts, wenn Sie so wollen, müssen maximal angereichert sein mit Unternehmensdaten.
Auch mit den, wir nennen das Metadaten. Sie als ITler wissen, was ich damit meine, dass KI auch versteht, das hier ist eine Opportunity, das hier ist ein Kundenticket. Das ist, was ich mit Upsell -Opportunity meine. Das heißt, alles, was ich bisher aus Unternehmenssicht in diesem Business -Zusammenhang, in diesem Business -Logik -Kontext gemacht habe, an Daten und an Metadaten, muss jetzt der KI bekannt sein. Und die KI kann nur dann wertschöpfend sein.
Martin Bayer (33:53.922)
Mhm.
Frank E (34:19.182)
wenn sie diese Kontexte kennt, der Unternehmensdaten, der Metadaten. Und dann gibt es auch keine Halluzinationen, weil je besser die Daten sind, je besser die Kenntnis der KI des Unternehmens ist, vor dem Prompt, wenn Sie so wollen, dass da besser ist nachher auch das Resultat. Und so sind wir es angegangen. Das heißt, auf der Datenseite ermöglichen wir das Unternehmen eben ein Maximum an Geschäftskontext aus Daten und Metadaten gleich mit reinzunehmen.
und haben jetzt als Teil unserer Innovation auch ein, wir nennen das Trust Layer eingebaut, der dann, bevor der Prompt an eins der Modelle geht, und da geben wir auch die Wahl, welches Modell das dann ist, Unternehmen können auch ihre eigenen bringen, werden die Daten maskiert, es gibt eine Zero -Copy -Policy, Zero -Attention -Policy, das heißt, die Sensitiven gehen gar nicht raus, das Modell kann nicht damit lernen.
Und wenn die Daten zurückkommen, dann gibt es eben einen audit trail und einen toxicity check. Das heißt, bevor die Daten wieder an den Menschen gehen, ist alles sehr menschzentriert, gibt es hier lauter Kontrollen und checks. Und da hilft uns ungemein unser Vertrauen zuerst Ansatz der Vergangenheit. Genauso wie wir uns früher die Daten anvertrauen mussten, das mussten wir auch erst beweisen, dass wir dessen würdig sind, haben wir jetzt mit Vertrauen zuerst diesen KI -Ansatz gefahren.
Und wir haben seit mehreren Jahren, ich glaube, das ist vielleicht auch was inspirierendes, viele Unternehmen haben das, glaube ich, nicht, ein, wir nennen das Office of Ethical and Humane Use of Technology. Das heißt, bei uns ist es nicht ein nachträglicher Gedanke, ups, wir sollten hier vielleicht ein bisschen mehr auf Sicherheit und Ehrlichkeit und was weiß ich was, den Schwerpunkt setzen, sondern bei uns sitzen die mit in der R &D -Abteilung, in der Entwicklung.
Martin Bayer (36:10.914)
Mhm.
Frank E (36:10.958)
Und es wird alles durch diesen Filter Trust First betrachtet, dass es eben sicher ist, dass es ehrlich ist, dass es menschzentriert ist, dass es nachhaltig ist. Auch ein ganz wichtiger Punkt. Viele dieser Modelle sind nicht gerade nachhaltig, verbrauchen eine Menge Energie. Ich brauche nicht für jede Anfrage das teuerste Modell nehmen. Auch das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Und so gehen wir das Thema an. Und eben...
Martin Bayer (36:25.218)
Das stimmt.
Mhm.
Frank E (36:33.838)
Aus Sicht der Wertschöpfung und des Vertrauens, das man auch von uns erwartet. Das ist, glaube ich, ganz wichtig für alle Unternehmen, die sich damit beschäftigen.
Martin Bayer (36:40.354)
Mit KI stehen wir wieder an der Schwelle zu einem neuen Softwarezeitalter. Und wieder ist Vertrauen ein ganz wichtiges Thema, wie zu Beginn der Salesforce Geschichte. Als die Unternehmen angefangen haben, Salesforce ihre Daten anzuvertrauen, geht es auch heute darum, der KI die Daten anzuvertrauen und sich sicher zu sein. Es wird ethisch und korrekt damit.
umgegangen. Das sagt Frank Engelhardt, einer der ersten deutschen Mitarbeiter bei Salesforce. Schön, dass Sie heute hier mit dabei waren. Das war eine neue Folge von Tech Talk Voice of Digital. Mein Gast heute war Frank Engelhardt von Salesforce. Ich bin Martin Bayer, Chefredakteur der Computerwoche. Dank an alle, die uns heute zugehört haben. Tschüss und machen Sie es gut.